Gini-Check - Schließe Deinen Wissenskreis

Die Zahlung erfolgt im Voraus, nachdem wir zusammen einen oder mehrere Termine festgelegt haben. Selbstverständlich bekommst Du über alles eine Rechnung, um diese evtl. als Fortbildungskosten absetzen zu können.

Im Bereich der Aktionen findest Du auch immer wieder mal unterschiedliche Bündel, wie z.B. Notfälle oder Infektionskrankheiten in je 3 Terminen zu je 2 Stunden.
Brauchst Du weitere Informationen oder hast Du spezielle Anfragen, dann schreibe mir sehr gerne eine Mail und wir klären es in einem lockeren, unverbindlichem Gespräch.

Mein Wissen im Rahmen der Heilpraktikertätigkeit steht nie still, denn ich bin sehr wissbegierig und liebe es Neues zu lernen.
Ich bin sehr gerne Heilpraktikerin und gerade als Dozentin habe ich hier auch die Möglichkeit mein ganzheitliches Wissen weiter zu geben. Natürlich muss man man Anatomie, Physiologie und Pathologie lernen, aber wir sind keine Ärzte, auch keine kleinen Ärzte - denn eine abgespeckte Form möchte doch auch niemand sein, daher kann es in meinen Augen nicht sinnvoll sein, dieses ganzheitlich denkende Wissen vorwiegend von Ärzten zu erlernen.

Ein wunderbares Miteinander von Arzt und Heilpraktiker ist für unsere Patienten ein Segen, jedoch braucht es dafür auch das Wissen des Heilpraktikers und nicht nur die universitäre Sicht. Ich bin darum sehr froh bei Isolde Richter persönlich gelernt zu haben, die durch ihre Bücher überhaupt erst den Weg geebnet hat, das es heute Ausbildungsbücher und Onlinevarianten für Heilpraktiker gibt.

Dazu kommt dann noch, das ich als PTA = pharmazeutisch technische Assistentin auch die Pharmazie mit all ihren Vor- und Nachteilen kenne und darum weiß wie wichtig die Gesundheit des Menschen ist. Mein Wunsch ist es darum viele Menschen auf ihrem Weg zum Heilpraktiker zu begleiten, um eben ihre Patienten ganzheitlich in die Gesundheit bringen zu können, aufzuklären und somit die Prävention jedes Einzelnen für sein eigenes Leben in den Vordergrund zu stellen.

Allergische, immunologische und rheumatische Erkrankungen
Atmungsapparat und Atemwegserkrankungen
Auge und ophthalmologische Erkrankungen
Berufs- und Gesetzeskunde, einschließlich Qualitätsmanagement, Dokumentation und DSGVO
Bewegungsapparat und orthopädische Erkrankungen
Blut, Hämatologie und hämatologische Erkrankungen
Differenzialdiagnostik
Diagnostik: Anamnese, Inspektion, Palpation, Perkussion und Funktionsprüfungen, bildgebende Verfahren ebenso wie apparative Diagnostik
Geriatrie und geriatrische Erkrankungen
Gesundheitswesen
Gynäkologische Erkrankungen
Haut und dermatologische Erkrankungen
Herz-Kreislauf-System, Gefäßsystem
Hormonsystem und endokrinologische Erkrankungen
Hygiene, einschließlich Desinfektions- und Sterilisationsmaßnahmen
Infektionskrankheiten und allgemeine Infektionslehre
Injektionstechniken
Labor: Werte, Befunde und deren Auswertung
Leber, Galle, Pankreas und deren Erkrankungen
Lymphsystem und lymphatische Erkrankungen
Nervensystem und neurologische Erkrankungen
Notfall, Schock und lebensbedrohliche Zustände inkl. angemessener Erstversorgung
Onkologie
Ohr und dessen Erkrankungen
Pädiatrie und pädiatrische Erkrankungen
Pharmakologie
Psychologie und psychische Erkrankungen
Schmerzzustände, akut und chronische
Schwangerschaft und Schwangerschaftsbeschwerden
Stoffwechselvorgänge und deren Erkrankungen
Urogenitaltrakt und urologische oder gynäkologische Erkrankungen
Verdauungsapparat und dessen Erkrankungen

Ich habe meine Ausbildung an der Isolde Richter Heilpraktikerschule absolviert und beschreibe hier meine Erfahrungen mit den ganzen Themen, die aber ja mittlerweile noch erweitert worden sind.

Im Dezember 2009 konnte ich endlich meinen kleinen Traum vom Heilpraktiker in Angriff nehmen. Klar war für mich das es eine Schule sein muss, die ich neben meinem Hauptberuf nutzen konnte, die möglichst viel bietet, einen guten Ruf hat und auch humane Kündigungsfristen ermöglicht.
Im Net herum gesurft, stolperte ich immer wieder über den Namen Isolde Richter. Ich erfuhr das besagte Dame auch Bücher geschrieben hat, das manche Schulen vor Ort mit diesen Büchern arbeiteten und dann auch endlich das es eine Fernschule von ihr gab. Für mich perfekt.

Auf meine Anfrage und Bitte um Info-Material kam fix ein liebevoll gestaltetes Skript, das mir von Anfang an Spaß machte, dazu die Info das eine monatliche Kündigungsmöglichkeit besteht. Dies war gar nicht so unwichtig, wenn man sich im Net mal manche Knebelverträge anschaut oder auch bedenken muss, das sich in der heutigen Zeit schnell die Verhältnisse mit festem Arbeitsplatz und damit regelmässigem Einkommen ändern können.

Dann fand ich das Forum zur Schule und mir gefiel der freundliche Umgangston, noch dazu war die Schulleitung selber im Forum aktiv und es gab immer schnell Antworten auf mögliche Fragen. Auch das motivierte mich zur Anmeldung und ich konnte es kaum abwarten das die ersten Skripte endlich eintrudelten.
(Heute gibt es da auch vieles mehr, wie Threema, Facebook, Instagram, was alles von und mit der Schule zusammen genutzt werden kann)

Nun gut, ich habe meine Entscheidung keine Sekunde bereut. In meinen drei Jahren an der Schule wurde ständig das Angebot erweitert, es kam die Möglichkeit der Online-Schulung dazu, ein virtuelles Klassenzimmer, wie geil. Dazu für uns Schüler die kostenlose Möglichkeit Lerngruppen zu bilden. Das Ganze wurde nun zusätzlich zu den Skripten auch noch online angeboten und als Letztes kam auch noch das E-Learning dazu, wo man auch noch massig Amtsarztfragen üben konnte. Wieder perfekt, so kurz vor der Prüfung.

Ok, dann mag ich mal berichten wie es mir in den drei Jahren ergangen ist, vielleicht beruhigt es den Ein oder Anderen, der sich denkt: waaaah das schaffe ich nie.
DOCH schafft ihr, ihr dürft nur nie den Glauben an euch verlieren und euch nicht selbst zu sehr unter Druck setzen.

Dezember 2009: Hibbel....jippy die ersten Skripte sind da: Ein Übersichtskript als Grundlage, Zelle, Gewebe und Herz. Die Grundlagen machen schon mal ordentlich Sp?. Zelle?....grummel, ok naja, Zellorganellen und Co werden in Humor verpackt und bleiben dann auch mitsamt den Kennzeichen des Lebendigen im Hirn. Brauch ich noch was? Ach ja die komische Zellteilung, Papst meint alles teilen hilft mir da auch nicht wirklich...ok, Lernkarten müssen her.

Lernkarten....ein Kapitel für sich:
wieviele Lernkarten ich in den drei Jahren geschrieben habe, ist mir nicht mehr ganz klar. Auf jeden Fall habe ich sie gefühlte 100x umgeschrieben. Brav habe ich das Phase 6 Prinzip am Anfang genutzt, habe dann aber irgendwann festgestellt: hui, machst Du so weiter kommst Du nie mehr an neuen Stoff. Ergo alles wieder über den Haufen geschmissen und wiederholt wie es mir es gerade gefiel.

Das Herzskript...whooow toll, endlich wird es spannend. Warum habe ich allerdings plötzliche retrosternale Schmerzen und meine Extrasystolen festzustellen. Jaja, ich glaube jeder zweite von uns Schülern hat bei einigen Erkrankungen einfach mitgekränkelt. Das Herzskript stellte dann wieder neue Herausforderungen dar: nun gab es Anatomie, Physiologie und Pathologie. Wie soll sich denn ein Mensch merken wieso rheumatisches Fieber eine mögliche Ursache für eine Endokarditis ist? Was zum Donnerwetter ist überhaupt ein rheumatisches Fieber? Ich bin gerade schon froh das ich weiss was eine Endokarditis ist.

Kreislauf...wie bitte? Ich muss die lateinischen Bezeichnungen von den ganzen Gefäßen wissen? Nö, es reicht, ich höre auf. Trotzphase. Skripte zur Seite und nur im Forum rumgeblödelt, oh feini Frage-Antwort-Spiele entdeckt. Jaaaa, den Anschluss wieder gefunden, mich reizt es mehr mitspielen zu können. Die Gefäße kommen auf die Lernkarten.

Lymphe...oh niedlich, wieder eine Art Kreislauf und leicht zu merken. Weiter gehts voller Elan.

Blut...phantastisch. Das erste Skript, das mich total in seinen Bann zieht und ich am liebsten gar nicht arbeiten gehen würde, weil ich lieber lernen würde. Diese kleinen Zellsoldaten mit ihren ganzen Untertanen sind toll.

Atmung... ein 241 Seiten dickes Monster mit Geräuschen und Bezeichnungen, die mich an meine Grenzen bringen. Meine Hündin verstirbt und ausgerechnet jetzt soll ich die Schnappatmung lernen. Ich falle in ein tiefes Loch. Habe keine Lust mehr zu lernen, keine Lust mehr zu gar nichts. Ich nehme mir eine Auszeit.
Freud und Leid liegen bekanntlich eng beeinander, mein Leben kriegt wieder etwas Schwung. OK, naja guuuut schau ich nochmal in die Atmung. Nee, wieder nicht meins, aber ich beisse mich durch. Freue mich einen Ast als ich endlich verstehe was man mit Atemgrößen, Stridor und Klopfschall meint. Auswurf bekommt man dabei schon von alleine.

Injektionen...ich kann kein Blut sehen. In der Prüfung sage ich einfach ich werde ja keine Praxis aufmachen, das klappt sicher. Haha! Klappt nicht, wie ich es heute besser weiß ;-)

Onkologie...lese ich, lerne ich aber nicht, gebe ich gerne offen zu. Habe ich lieber in die einzelnen Bereiche mit ein gebastelt. Wie gut das Isolde soweit weg ist und nicht mit mir schimpfen kann.
Allergie...nix wirklich Neues, dank meines Berufes gut zu Fuß in dem Thema.

Ja und dann kommt die allgemeine Infektionslehre und die ersten Infektionskrankheiten-Skripte....ja aber hallo, das ist doch mal ne spannende Geschichte. Das ist wohl ein Scherz, wir sollen Namen auswendig wissen, die klingen als wenn es sich um außerirdische Gemüsesorten handelt. Gut ich lerne!
Apropo Lernen, ich habe etwas super wichtiges vergessen: LERNGRUPPEN. Ohne die regelmäßige Lerngruppe jeden Dienstag wäre ich oberfaul gewesen. Hier aber gab es den Ansporn sich nicht völlig zu blamieren. Noch dazu konnte man üben zu reden. Wahnsinnig wichtig, gerade als Fernschüler. Klar weißt Du wo man das Herz findet, aber erkläre es doch mal jemandem laut. Haha stotter, verhaspel, rumdrucks.

Ok, wo sind wir???
Bewegungsapparat... hust, ja ein dicker Brocken,aber gar nicht sooo schlimm, da ja nicht soooo ein Prüfungsthema. Wie in Köln wird das Knie bis ins kleinste Detail gefragt??? Oh, oh schnell das Skript nochmal ausgrab und alles brav wiederhole. Wiederholen... würg, ich will neues!!!

Hier hast Du neues: Gesetze! Nee, nä? Trocken, noch trockener, am trockensten? Hilft nix, musst Du durch. Ok...auch hier hilft der Humor, wenn es jetzt langsam aber auch schon an Galgenhumor grenzt. Isolde motiviert uns: es sei ihr Lieblingsthema. Das erste Mal das ich glaube Isolde belügt uns ;-)

Taraaa, zwei Drittel geschafft...stolzbin.
Und dann? Dann kommt das absolute Grauen: Psycho. Ach nee, tschulllldigung Psyche. Also jetzt mal ehrlich: Klar ist das man den Menschen als Ganzes sehen will und kennen muss, klar ist auch das dazu natürlich auch die Psyche gehört und das gar nicht mal zu knapp. Aber bitte, wer zum Teufel erfindet solche Einteilungen??? ...wenn ich Angst habe, habe ich Angst. Ob die Spinne nun mit mir in einem engen Raum oder in einem Flugzeug ist, ist mir doch total wuppe.
Gut auch das lerne ich, Lernkarten sei dank.

Haut... hää Fleck ist nicht gleich Fleck? Da habe ich Juckreiz, da nicht, da ist es erhaben, dann ist im Hautniveau, einmal ist es scharf begrenzt, dann wieder konfluierend. Boar, jetzt ist aber langsam meine Aufnahmekapazität voll. Ich brauche ne neue Festplatte scheint mir.

Wie wäre es mit Schulungen??? Schulungen mit Bildern, ha Schulungen bei Isolde....schwitz, tausend Tode sterbe, bloss nicht dran kommen und wenn doch, dann bitte lass mich bloss alles hier irgendwo auf einem Zettel finden. Bloss nicht blamieren...hoho. Schulungen sind Stress, aber sie sind unabdingbar, stelle ich für mich fest, es bleibt viel mehr hängen mit Bildern und Erklärungen. Die Prüfung wird auch Stress, das ist mal klar, also was gibt es besseres als Sicherheit zu trainieren.

Stoffwechsel und Verdauung erschlagen mich fast. Erstens sind sie furchtbar dick und dann auch noch teilweise in Tabellenform. Hilflos überfordert bin und erstmal die ganzen Mineralien, Vitamine und Spurenelemente umbasteln muss. Mist, wird trotzdem nicht leichter. Okaaaay wieder mal Lernkarten zu mir und nebenbei noch gastrointestinale Beschwerden, wenn nix drin bleibt wie es soll. Hyperkaliämie, Hypokaliämie, da zuviel, da zuwenig und nix funktioniert, scheint ja bei mir auch der Fall zu sein.

Leber, Galle, Pankreas... also ehrlich, wie kann die Leber das Lieblingsthema meiner besten Lernpartnerin sein? Die spinnt, ich finde die Leber doof. Naja doof nicht, aber das ich wissen soll was einen Ikterus zaubert und wer wo Schuld ist, ist schon wieder reine Schikane in meinen Augen. Was denkt sich unser Körper eigentlich?

Schock! Schock!....kleines aber feines Skript, was mir langsam aber sicher warm werden lässt, wenn ich mir überlege ob ich nun eine Prüfung ablegen will oder nicht. Lagere ich den nun mit erhobenem Oberkörper oder rufe ich erst den Notarzt. Man welche Reihenfolge muss denn nun sein? Vor lauter Notarztpanik vergesse zu schauen ob der Mensch da überhaupt noch atmet. Danke durchgefallen, kommen sie in 1,5 Jahren doch nochmal wieder.

Hormone....hui sind die lustig. Meine liebste Lernpartnerin verzweifelt fast dran und ich bastel ein paar UPS-Fahrer draus. Och komm, sooo schlimm sind die gar nicht. Wir einiges uns darauf das sie sein müssen und es ohne sie auch ziemlich öde im Leben wäre... dem Zückerli im Silberpapier sei Dank.

Fortpflanzung...hmmm, passt grad. Ach nee, hust...das war wieder was anderes, ja Fortpflanzung: wir lernen das Mädel und den Kerl von innen kennen und kämpfen mit dem "h" im Ureter. Wie beruhigend zu wissen das dies nicht zu den Hauptthemen der Prüfung zählt.
Ach quatsch, ich wollte doch gar keine Prüfung machen, wollte doch alles nur für mich machen. Hmmm? Zugeb, der Ehrgeiz ist geweckt, die Neugier da. Wir trainieren nun doch auf die Prüfung hin.

Auge, Ohr... Sinnesorgane die wir brauchen, reißen mich nicht wirklich vom Hocker, aber sind auch nicht unbedingt gruselig. Aber dann, booooar ich höre auf! Sofort! Ich meld mich wieder ab von der Prüfung. Nervensystem... das kann doch kein normaler Mensch verstehen, geschweige denn behalten. Wieso haben wir Pyramiden im Körper, warum bin ich einmal schlaff und einmal vollkommen spastisch unterwegs und was bitte sollen denn die 121 Hirnnerven, ach nee waren nur 12. Aber danke die reichen Onkel Otto.

WHOW wir sind durch. Ja und jetzt???? Wiederholen? Och nööö, wie öööde.

Prüfungsfragen... uih toll, die machen Spass, Gott bin ich doof, ich weiss ja gar nix. 70% beim Nervensystem? Jooo meine Nerven liegen langsam blank.
Wir wiederholen die gesamten Themen mit Hilfe der Prüfungsfragen, staunen doch ab und an wieviel wir noch wissen, gruseln uns desöftern wie wenig wir noch wissen. Ich fiebere mit meiner Lernpartnerin durch die Prüfung. Sie schaffts beim ersten Mal und ich bin stolz auf sie wie ne Mama auf ihr Kind. Aber grusel, jetzt bin ich dran. Nee ich geh nicht, ich schaff das nicht. Doch Du schaffst das, nee doch nicht und hin und her und her und hin. Vielen Dank auch für die Achterbahn.

Wir starten eine neue Lerngruppe: die Mutigen 2013. Was bitteschön hat mich geritten das öffentlich zu machen, noch mehr Druck. Gut so??? Keine Ahnung, aber der Ehrgeiz mich nicht in unserer wöchentlichen Gruppe zu blamieren, treibt mich wieder an. Eine neue Lernpartnerin mit der ich gemeinsam dreimal die Woche ungewaschen und geplättet morgens um 6Uhr in die Röhre gucke und oft genug daran zweifle diese Prüfung zu überleben. Warum tut man sich das an?

Jede freie Minute besteht nur noch aus Lernen. Das letzte viertel Jahr vor der Prüfung bin ich kein Mensch mehr. Jetzt verstehe ich erst was mancher damit gemeint hat. Unsere Couch ist von Büchern übersäht, am Kühlschrank hängt das Nervensystem, im Bad die Psyche und auf dem Ipad gibt es nur noch Amtsarztfragen. Im Fernsehen läuft eine Doku über das Immunsystem, youtube zeigt mir den Kernig und Brudzinski.... und ich raff es nicht. Neurologischer Status = nicht ermittelbar. Panik macht sich breit.

Prüfungsvorbereitung vor Ort muss her.
Ich sterbe auf dem Weg zum ersten Mal, boar bloss nicht blamieren. Ach, sie sind Fernschülerin höre ich das ein oder andere Mal bei verschiedenen Anfragen etwas süffisant. Hmm, ok danke das passt wohl nicht. Nun habe ich eine Dame empfohlen bekommen aus erster Hand von einer Heilpraktikerin, die auch bei ihr war. OK, das passt.
Ich fahre nach Hause und bin voller Zuversicht, ja mit ihrer Hilfe und einigen praktischen Übungen kann ich das packen.

Ich fange nochmal von vorn an, richte mich auf das Kölner Gesundheitsamt aus, schreibe Anatomie zusammen, bastele Differenzialdiagnosen bis zum Umfallen, baue sie immer wieder um bis sie für mich schlüssig sind, übe Leitsymptome und Schlagworte heraus zu arbeiten. Erzähle mir jeden Morgen unter der Dusche meinen Einstieg in der Prüfung. Kämpfe mit Onkel Otto und Psychosen und kann gar nicht genug Dank an Menschen los werden, die mich in dieser anstrengenden Zeit überhaupt ausgehalten haben.

Mai 2013 = ich bin Heilpraktikerin.
Ein Wahnsinns - Feeling, was alles Chaos der letzten Monate vergessen lässt und wofür sich der ganzen Weg lohnt.
Also bleibt dran und gebt nicht auf!

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