Heilpraktiker-ABC

Denkstörungen

DENKSTÖRUNGEN

Die Themen aus dem Bereich der Psyche sind auch immer wieder gern als Fragen in der schriftlichen Heilpraktikerprüfung zu finden.
Darum hier nun eine Zusammenfassung zum Thema Denkstörungen mit vielen Schlagworten zum Weiterarbeiten, Wiederholen und Festigen.

Def.: psychiatrische Symptome, die beeinträchtigte Denkvorgänge aufgrund pathologischen Geschehens bezeichnen

Info:
man unterteilt in formale und inhaltliche Denkstörungen

  • formale = die Form betreffend wie es abläuft, also Störungen im Denkablauf, wie schnell, wie gezielt, wie ist die Struktur
  • inhaltliche = hier ist eben der Inhalt betroffen, also was gedacht wird, z.B. übertrieben oder falsch gedeutete
  • meist werden die Merkmale aufgrund eines Gespräches mit dem Patienten gewonnen oder eben aufgrund des subjektiven Erlebens des Patienten

Formale Denkstörungen:

  • Denkhemmung: Patient selber empfindet ihr Denken als stockend, mühsam oder zäh
  • Denkverlangsamung: zeigt sich wie die Denkhemmung, wird aber hier von einer Fremdperson wahr genommen
  • Denkzerfahrenheit, Inkohärenz: ungeordnete, sprunghaft und unlogische Gedankengänge, Variante: Wortsalat 
  • Gedankenabreissen: Patient selber empfindet eine plötzliche Unterbrechung seiner Gedankengänge ohne erkennbare Ursache
  • Gedankenarmut: Gedanken kreisen nur um ein paar wenige Themen, sind oft ideenlos
  • Gedankenjagen: Patient selber empfindet ihr Denken mit vielen verschiedenen Themen gleichzeitig oder innerhalb kurzer Zeit, teils sprunghaft
  • Grübeln: nicht zielführendes, unablässiges Beschäftigen mit einem meist unangenehmen Thema
  • Ideenflucht: ständiger Themenwechsel, vom 100sten in´s 1000ste ohne den Ursprungsgedanken zu Ende zu führen
  • Neologismen: Wortneubildungen, die für das Gegenüber keinen Sinn ergeben
  • Perserverationen: Gedanken wiederholen sich ähnlich einer Schleife, auch wenn es mittlerweile schon um anderen Themen geht
  • Umständliches Denken: weitläufiges Denken in Einzelheiten, kann nicht wesentlich und nebensächlich unterscheiden
  • Vorbeireden: Patient versteht zwar worum es geht, geht aber auf die gestellte Frage nicht ein


Inhaltliche Denkstörungen:

  • Fixe Idee
  • Hypochondrische Befürchtungen
  • Phobien
  • Wahn, z.B. unterteilt in Wahnformen oder/und Wahnthemen
  • Zwänge