Mögliche Definition:
Dyspnoe bezeichnet das subjektive Gefühl einer erschwerten oder
unangenehmen Atmung („Luftnot“), unabhängig von objektiven
Befunden.
Einteilung:
Akute Dyspnoe: plötzliches Auftreten (z. B. Lungenembolie, Asthmaanfall, Herzinfarkt)
Chronische Dyspnoe: über Wochen bis Monate zunehmend (z. B. COPD, Herzinsuffizienz)
Schweregrade (nach NYHA-Klassifikation bei kardialer Ursache):
I: keine Einschränkung
II: Dyspnoe bei stärkerer Belastung
III: Dyspnoe bei leichter Belastung
IV: Dyspnoe in Ruhe
Ursachen (Auswahl siehe Slider):
Pulmonal: Asthma bronchiale, COPD, Pneumonie, Lungenembolie, Pneumothorax
Kardial: Herzinsuffizienz, KHK, Klappenvitien
Weiteres: Anämie, metabolische Azidose, Angststörung
Diagnostik:
Anamnese, körperliche Untersuchung
Vitalzeichen, Pulsoxymetrie, BGA
Labor (z. B. D-Dimere, Troponin, BNP)
Bildgebung: Röntgen-Thorax, ggf. CT
EKG, Echokardiographie, ggf. Lungenfunktion
Therapie (symptomatisch + kausal):
Sauerstoffgabe (bei Hypoxie)
Lagerung (z. B. Oberkörperhoch)
Behandlung der Grunderkrankung (z. B. Diuretika, Bronchodilatatoren, Antikoagulation)
CAVE: Dyspnoe ist ein potenziell lebensbedrohliches Symptom – rasche Diagnostik und ggf. notfallmedizinische Maßnahmen sind erforderlich.