Granulome sind übersetzt erstmal "nur" Knötchen.
Genau hingeschaut, findet man:
Ein Fachmensch, die sich nun mit Histologie auskennt, kann
schon unter dem Mikroskop ersehen, wer der Verursacher des
jeweiligen Granuloms ist.
Man unterscheidet:
Wir kennen granulomatöse Entzündungen, also eine
Entzündungsreaktion, die durch die Granulombildung geprägt ist.
Hier finden sich neben besagten Zellen dann auch geschädigtes
Gewebe und die verursachende Noxe, wie z.B. die Mykobakterien
bei der Tuberkulose.
Im Fall der TBc findet sich dann im Inneren das verkäsende
zentrale Areal der Nekrose und drum herum neben den genannten
Zellen auch noch Lymphozyten. Bei den Sarkoidose-Granulomen
fehlt diese Nekrose und somit auch das verkäsende
Zentrum.
Also vereinfacht kann man sich merken, das es sich hier
um eine granulomatöse Entzündung handelt, die
sich mit charakteristischen Knötchen zeigt, durch die man
die Erkrankung u.a. bestimmen kann. Man zählt sie meist zu
den chronischen Entzündungen, zu denen auch eine
chronisch-granulierende wie eine chronisch-lymphozytäre
Entzündung zählt.
Im Gegensatz dazu gibt es bei den akuten Entzündungen, bei
denen die wichtigste zelluläre Aktion durch die neutrophilen
Granulozyten erfolgt:
Es gibt auch noch Sonderformen, bei denen massive Gewebeschäden
im Vordergrund stehen, wie nekrotisierende
Entzündungen, unterschieden in ulcerös-nekrotisierende
oder gangräne-sezernierende Entzündung.
Sicherlich hatte jeder von uns schon mal eine kleine oder
größere Entzündung im Körper. Hier sieht man mal was für eine
spannende Sache unser Körper ist und wie gut wir im Normalfall
mit allen möglichen Auslösern umgehen können, wenn unser
Immunsystem fit ist.