Wieviel Zeit muss ich einrechnen um Heilpraktiker zu werden?
Das kann Dir keiner genau beantworten, da niemand Deine Ausgangssituation kennt. Es hat sicherlich damit zu tun wie motiviert Du bist, wieviel Zeit Du neben Familie, Beruf und Hobby bereit bist einzusetzen. Welche Vorkenntnisse Du mitbringst, ob Du schon mit einem Basiswissen startest oder ein sogenannter Quereinsteiger bist.
Eines solltest Du aber bitte immer bedenken: Du möchtest danach mit Menschen arbeiten, also sollte also in meinen Augen auch eine riesige Portion Sorgfaltspflicht, Achtsamkeit und klare Selbsteinschätzung vorhanden sein.
Wie soll ich lernen, wie kann ich lernen, nach welchen Vorgaben, mit welcher Struktur, nach welchen Kriterien usw. Typische Fragen, die immer wieder auftauchen.
Meine Antwort: so wie es für DICH passt =MACH DEIN DING.
Lernen soll meiner Meinung nach Spaß machen. Sobald ein riesen Zwang dahinter steckt, bleibt der Frust nicht aus.
Nutze ruhig verschiedene Strategien:
Das ist mal nur eine Auswahl, da es so viele Möglichkeiten gibt, das man es gar nicht alles auflisten kann.
Auch lass Dich nicht eingrenzen: wenn Dich mehr interessiert, als das was gerade als Basiswissen gilt, dann forsche trotzdem weiter. Hast Du Dich mal verirrt, weil Du durch "immer mehr Wissen wollen" komplett aus Deinem ursprünglichen Thema raus bist, ist das doch auch kein Weltuntergang. Stoppen und wieder zurück auf Start ;-)
Klar brauchen Manche feste Vorgaben oder eine klare Struktur,
aber Andere lieben es eher chaotisch oder entdecken gerne.
Daher gibt es eben auch viele verschiedene Wege, um zum Ziel zu
gelangen.
Wichtig ist immer = dran zu bleiben:
hast Du mal einen Tag keine Lust, ist das auch nicht weiter
schlimm. Jedoch mach dann wenigstens nur eine kleine Einheit.
Nutze eine App, ein Minivideo oder beantworte drei Lernkarten
als Beispiel und dann gönn Dir wieder etwas komplett anderes.
Lass Dir nicht einreden, was Du tun musst, sondern hör auf Dein Bauchgefühl. Bei mir ist es immer so: kommt Zwang rein, habe ich keine Lust mehr - daher war und ist mir Abwechslung wichtig. Auch habe ich meine damaligen Lernkarten z.B. gefühlte 100x umgeschrieben, eingekürzt oder ergänzt - na und? Wer sagt denn das die Lernkarten immer gleich bleiben müssen.
Auch helfen manchen Menschen Lernhilfen, Merksätze etc. Ich liebe es z.B. mir sowas auszudenken, Andere dagegen stresst es sich erstmal einen Merksatz merken zu müssen, um dann damit die eigentliche Sache herzuleiten. Auch hier gilt:
Ich wünsche Dir viel Erfolg und falls Du Unterstützung brauchst, freue ich mich über Deine Nachricht.
Klar ist mir auch, das es immer ein Streitpunkt sein wird, ob Heilpraktiker sinnvoll sind oder nicht - daher auch dazu ein Statement meinerseits - für alle die es interessiert ;-)
Es gibt natürlich auch bei den Heilpraktikern schwarze Schafe,
die leider den ganzen Berufsstand in Verruf bringen, aber
diesem können wir entgegen treten, wenn wir uns treu bleiben
und für uns die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen an
erster Stelle steht. In jedem Beruf finden sich Menschen, die
diesen Beruf lieber nicht hätten erlernen sollen, so ist das
beim Heilpraktiker eben auch.
Ich für meinen Teil liebe den Beruf Heilpraktiker und wusste
auch vorher schon das es immer wieder irgendwelche Anfeindungen
geben wird. Für mich eine prima Möglichkeit an mir selber zu
arbeiten und mit solchen Menschen nicht meine Energie zu
verschwenden.
Ich denke jeder Mensch sollte sich seine eigene Meinung bilden
dürfen und man sollte Andersdenkende auch akzeptieren. Ich
erwarte nicht das jeder versteht was ich an diesem Beruf
faszinierend finde. Ich finde auch manche Berufe zweifelshaft
oder unnötig, trotzdem mag so mancher in gerade diesem Berufe
aufgehen. Alles prima, so sollte es sein: jedem das
Seine.
Niemand zwingt einen Menschen zu einem Heilpraktiker zu gehen,
es ist seine freie Entscheidung und es wundert mich nicht das
immer mehr Menschen diesen Weg bevorzugen. In mancher
Arztpraxis ist man oft nur noch eine Nummer und muss ruckzuck
abgefertigt werden. Hier werden oft nur die Symptome abgeklärt
und behandelt, ohne den Menschen als Ganzes mit einzubeziehen.
Natürlich gibt es auch hier wieder Ausnahmen, mit wundervollen
Ärzten, die sich Zeit nehmen, die einen nicht auf ein Symptom
reduzieren oder in eine Schublade stecken und auch diesen
gebührt mein vollster Respekt.
Ich gebe auch offen zu das es sicher manchen Heilpraktiker
gibt, der auch mir nicht geheuer ist mit seinen Ansichten oder
seiner Art der Therapie. Aber auch hier, denke ich, muss man an
sich selber arbeiten und den Anderen so akzeptieren wie er ist
und wie er arbeitet. Es ist also durchaus nicht so das ich alle
Heilpraktiker als perfekt hinstellen möchte, genauso wenig wie
irgendeinen anderen Beruf. Wir sind alle Menschen, das sollten
wir nie vergessen.
Sorry, als Moralapostel wollte ich hier jetzt nicht erscheinen
und wer nun Anfeindungen des Berufes per Mail loswerden möchte,
der kann dies gern tun, allerdings muss ich gleich dazu sagen,
das ich meine Zeit nicht mit Anfeindungen oder Miesmachern
vergeuden möchte...darum kann dann eine Antwort schon etwas
dauern. ;-)