Heilpraktiker-ABC

Quetschwunde

QUETSCHWUNDE

= Vulnus conquassatum

Def.: Verletzung mit Schädigung des tieferen Gewebes durch stumpfe Gewalteinwirkung


Info:
 - in der Wundentstehung der Platzwunde ähnlich: 
   ... per Druck entstandene Verletzung, die Oberhaut muss nicht aufplatzen
   ... tiefer im Gewebe entstehen hierbei aber teils ausgedehnte Wundtaschen
   ... das Gewebe bleibt aber teils in Verbindung per Gewebebrücken, im Unterschied zu einer Verletzung durch z.B. einen Schnitt
   ... evtl. doch verletzte Oberfläche kann schnell verheilen, im darunter liegenden Gewebe bleiben aber evtl. Wundtaschen
   ... entstehenden "Zwischenräume" sind ideale Nährböden für Bakterien, die keinen Sauerstoff brauchen/mögen (Stichwort: Clostridien)


Ursachen:

  • stumpfe Gewalteinwirkung wie z.B.
      ... Einklemmen
      ... Anstossen

Symptome:

  • sichtbare Hautverletzung möglich, muss nicht
      ... an Bereichen wo zwischen Haut wenig bis kein Unterhautfettgewebe bis zum Knochen ist, wie z.B. Finger, platzt die Haut eher auf
      ... an Bereichen wie Po, Oberschenkel oder Oberarmen bleibt es meist bei geschlossenen Quetschungen
  • Hämatom
  • Schmerzen

Therapie:
je nach Ausprägung: Schonung, z.B. im Bereich der Gelenke, ansonsten

  1. Wundreinigung
  2. Debridement
  3. Wundverschluss per Naht, Kleber oder Klammern